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[ Zurück zum Index ] [ Zurück ] [ Homepage ] [ Logout ] [ Login ]Informationen über 'Galarian'  AllgemeinesErstellt am | 06.01.2016 15:47:05 |
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Name | Galarian |
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Geschlecht | Männlich |
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Alter | 26 |
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Familienstand | ledig |
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Gottheit | Angamon |
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Elternhaus | Lilia (Hausfrau, Bäuerin) und Angorn (Bauer) |
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Rasse | Mensch |
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Klasse | |
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ErscheinungHaartyp | lang Offen |
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Haarfarbe | Dunkelbraun |
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Barttyp | Kein Bart |
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Bartfarbe | Dunkelbraun |
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Hautfarbe | Finster |
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CharakterzügePositive | - Ambitioniert
- Beschützerisch
- Diszipliniert
- Loyal
- Redegewandt
- Scharfsinnig
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Neutrale | - Abergläubisch
- Depressiv
- Fanatisch
- Irrational
- Kalt
- Launisch
- Religiös
- Sarkastisch
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Negative | - Aggressiv
- Amoralisch
- Blutrünstig
- Gemein
- Gewalttätig
- Größenwahnsinnig
- Haßerfüllt
- Herablassend
- Intolerant
- Mitleidlos
- Paranoid
- Rachsüchtig
- Sadistisch
- Selbstsüchtig
- Unüberlegt handlend
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BeschreibungBisheriges Leben | Leichtes Schneerieseln bedeckt den Wald Ossians wie mit einer weißen, kalten Decke. Und der kalte Wind pfeift seine Winterlieder durch das Gehölz. Hier und da ein leises Knacken der Äste und ein aufflattern der heimischen Vögel. Mit sachten Schritten und den Bogen auf den Boden gerichtet, schreitet Galarian durch den Wald. Die Sonne scheint nur sehr schwach durch die dichten, grauen Wolken.
Mit einem Mal bleibt Galarian abrupt stehen und hält seinen Atem inne. Ein Rothirsch trinkt an einer kleinen Öffnung des vereisten Baches des Waldes. Scheinbar hat der Hirsch Galarian noch nicht gewittert und glaubt sich noch Sicher. Galarian hebt fast in Zeitlupe seinen Bogen und richtet ihn langsam auf den Hirsch, der gut Achtzig Schritte von ihm entfernt sein muss. Langsam spannt er den Bogen, das Knarren des alten Holzes durchdringt seine kalten Ohren und er hofft, dass der Hirsch nichts davon mitbekommt. Er zielt nun, mit einem zugekniffenen Auge, auf den Hirsch. Die Hand, die den Pfeil hält, zittert leicht. Er atmet gelassen ein und aus und hält den Atem beim Einatmen nun inne und lässt den Pfeil los. Ein pfeifendes zischen hallt ganz kurz durch den Wald und der Pfeil bohrt sich direkt in den Hals des Hirschs. Ein zufriedenes Nicken, nachdem er seinen Bogen schultert und sich auf dem Weg zu seiner Beute macht.
20 Jahre zuvor.
Es war der 06. Oner im ersten Jahr nach Hilgorad. Laute Musik und Getümmel schallen aus der Taverne. In einem der Hinterzimmer durchdringt ein lauter Schrei einer werdenden Mutter die Ohren einiger anderer Bauernfrauen, die alle samt aufgeregt hin und herlaufen und versuchen, das Neugeborene zu empfangen. Der Vater Galarians, Angorn, hat soeben erfahren, das er endlich Vater wird und hebt einen Krug nach dem anderen mit seinen Freunden im Hauptsaal der Taverne. Tanzend und torkelnd singen sie Lieder und der ein oder andere mag schon einen Krug zuviel gehoben haben.
Galarian wuchs als Einzelkind auf nachdem die Mutter nach seiner Geburt eine Fehlgeburt erlitt, erlosch scheinbar auch ihre Fruchtbarkeit. So blieb Galarian Einzelkind. Er wuchs sehr wohlbehütet auf und half schon sehr früh beim Ackerbau seiner Eltern mit. Er war ein guter Junge und wurde im Glauben der Viere erzogen.
Mit 20 Jahren verliebte er sich in ein Mädchen aus seinem Dorf. Veya, sie war eine Dorfschönheit, nicht zierlich aber auch nicht zu dick, eher wohlgeformt. Sie hatte langes rotes Haar und ganz viele Sommersprossen auf Ihren prallen roten Wangen. Und ihr Lächeln lies Galarian all die Sorge vergessen, wenn auch nur für einen Augenblick. Sie kannten sich schon länger und beide waren zueinander hingezogen. Oft schwärmte er von ihr und sie von ihm. Doch nie kam der Mut auf um sie nach ihrer Hand zu bitten. Und so blieb es bei einer romantischen Beziehung bis eines Tages die Nachricht an kam, die Galarians Leben für immer ändern sollte. Veya wird wohl mit dem Nachbarsjungen Rodor vermählt werden. Der Nachbarsjunge wusste von Galarians und Veyas turteleien. Doch die Familie von Rodor war wohlhabender als Galarians. Und so einigten sich Veyas und Rodors Eltern sehr schnell.
Galarians Welt brach zusammen. Veya verabschiedete sich ein letztes Mal von ihm und küsste ein letztes Mal seine Stirn. Unter Tränen rannte sie nachhause und Galarian hoffte sie zwar noch wieder zu sehen und dass sich alles wieder zum Guten wenden würde, aber tief in seinem Inneren spürte er, dass es nie wieder ein Wiedersehen geben würde. Er würde nie wieder mit ihr durch die Wälder reiten und ihren lieblichen Duft einatmen können.
Unendliche Trauer macht sich in ihm breit und mit ihm die Wut und Verzweiflung. Er aß nichts mehr und war noch kaum anwesend. Auch seine Eltern merkten es und versuchten ihn zu trösten. Vergebens. Immer mehr und mehr lies er sich in seine Depression aus Angst, Wut und Verzweiflung fallen bis es an ihm nagte. Er wurde immer launischer und impulsiver. Eines Nachts träumte er schlecht. Er sah Veya aufgehangen an einem Ast im Wald. Dann sah er sich seine blutverschmierten Hände an. Neben ihm lag ein Körper, es war Rodor. Sein Herz pochte wie verrückt und er schaute sich um und nahm den Dolch aus seinem Rücken und lief in Richtung Wald. Er stolperte und immer wieder sah er dämonische Fratzen in der Silhouette der Dunkelheit. Bis er dann schweißgebadet aufwachte. Er sah sich um und alles war ruhig, doch diese Nacht würde er wohl nicht mehr schlafen.
Am nächsten Abend bevor er sich wieder schlafen legen wollte, nach dem anstrengenden Arbeitstag, hörte er etwas „Galarian!“ zischte die krächzende Stimme. Und er blickte sich erschrocken um. „Wer ist da?!“ fragte er nun aufgeregt. „Ist es nicht unfair … ?“ fragte die Stimme nun wieder. Ein weiteres mal blickte er sich im Zimmer um und fand nichts. „Töte diesen fetten Bauernjungen .. er hat dir dein Weib gestohlen!“ die Stimme wurde immer lauter. „Töten!? Wer bist du überhaupt!? Und wo versteckst du dich!?“ fragte er verzweifelt. Doch die Stimme antwortete nicht mehr und so versuchte er die restlichen Stunden vergebens zu schlafen.
Er wirkte nun viel ausgelaugter und zweifelte an seinem eigenen Verstand. Verlor er ihn nun völlig? Die Stimme, war sie real? Der Gedanke Rodor zu töten, war ihm nicht fremd. Oft wünschte er sich den Tod des Jungen auch wenn er es nie zugeben würde. Langsam befreundete er sich mit jenem Gedanken.
Eines Nachts ging Galarian raus in den angrenzenden Wald und schaute zu den Sternen. Er und Veya taten dies oft. Noch immer geplagt vom Schlafentzug und seinen bizarren Gedanken, war es nicht dasselbe. Nun lag er dar und spürte nichts mehr. Keine Liebe, keine Geborgenheit mehr. All das hat ihm Rodor genommen .. Ja Rodor nahm ihm alles. „Er hat dir alles genommen, nun nimmst du ihm alles!“ zischte die Stimme wieder. Dieses Mal war er aber nicht mehr so erschrocken wie beim ersten mal. Er schaute sich wieder um und ein Aussenstehender würde annehmen er spräche mit sich selbst. „Wenn ich ihn töte, dann werden die mich hängen!“ versuchte er zu flüstern. „Nein es ist nur gerecht ! Doch sie werden es nicht sehen ..! Du musst danach fort! Weit fort von hier!“ zischte die krächzende Stimme wieder. „Was soll ich denn nur tun?!“ verzweifelt fiel er auf die Knie, als ob er sich der Stimme endgültig ergeben würde. „Wohin soll ich nur gehen ..? und was ist mit meinen Eltern?“ sprach er zu sich selbst, dabei lief im etwas Sabber die Mundwinkel hinab. „Tu was ich dir sage und finde Erlösung! All dein Schmerz wird vorbei sein!“ sprach die listige Stimme. „Wer bist du .. ?“ fragte Galarian fast schon mit kindischem Unterton. „Nomagna der Erlöser ! So nennt man mich!“ flüsterte die Stimme und kicherte als mache er sich über Galarian lustig. „Nun gut Nomagna .. erlöse mich .. ! Ich will nicht mehr verzweifelt sein ..“ sprach Galarian und wieder überkam ihn ein Gefühlssturm aus Angst, Wut und Trauer. Die Stimme verstummte wieder und Galarian machte sich wieder auf den Weg nach Hause.
Am Tage der Hochzeit zwischen Veya und Rodor war das ganze Dorf versammelt. Es wurde gespeist und getrunken. Rodors Familie hatte genug um alle Einzuladen. Veya saß an dem Tisch für das Brautpaar und war alles andere als Glücklich. Sie lies sich jedoch nichts anmerken und spielte die Glückliche Braut. Es wurd abends und die Feier war im vollen Gange als plötzlich eine Frau aufschrie. „Bei den Vieren! Eilt schnell herbei!“ Die Musik hörte nach einigen Sekunden erst auf zu spielen. „Ich wollte gerad mein Geschäft erledigen und bin über ihn gestolpert!“ sprach die Frau völlig aufgelöst. Ihre Hände und Teile Ihres Kleides waren Rot verfärbt. Im hohen Busch lag der Leichnam Rodors. Seine Eingeweide wurden herausgerissen. Es sah aus als hätte eine Wilde Bestie ihn beim Pinkeln überrascht und auf brutalste Art und Weise getötet. Die Kehle war auch durchtrennt und scheinbar hat jemand versucht ihm den Kopf abzuschneiden, da einmal um den Hals herumgeschnitten wurde und auch die Halswirbelsäule angeschnitten war. Einige der Feiernden übergaben sich bei dem Anblick. Und einige fielen sogar in Ohnmacht.
Galarian war seit jenem Abend nicht mehr zu finden.
„Ich habe es getan!“ wiederholte er den Satz immer wieder und sprach dabei zu sich selbst, während er durch den dunklen Wald stapfte. Ein unsicheres Grinsen zierte seine Züge und wurde dann immer breiter bis es in einem wahnsinnigen Lachen aus ihm herausbrach. Er fiel auf die Knie und lachte lauthals und hob dabei seine blutverschmierten Hände in die Luft.
Nach einigen Stunden kam er nun an einer kleinen Taverne an. Hier würde er wohl Rasten für die Nacht dachte er sich und schob die massive Holztür auf und schaute in einen Saal mit drei Gästen. Zwei von Ihnen schliefen auf ihren Sitzen mit den Köpfen auf den Tischen. Und ein anderer saß seelenruhig allein an seinem Tisch und nippte genüsslich an seinem Weinglas. Er genoss scheinbar die Ruhe und schien Galarian für einen Moment lang zu mustern. Auch Galarian blickte zur dunklen Gestalt rüber, konnte jedoch das Gesicht nicht erkennen, da es im Schatten seiner Kapuze lag. Beim vorbeigehen am Wirt bestellte er sich einen Bierkrug und setzte sich an einen leeren Tisch. Immer wieder blickte er sich nervös um und erschrak fast als der Wirt mit dem Krug auf einmal vor ihm stand und nickte dann dankend. Er nahm ein paar Schlücke und schaute dabei zur Seite. Als er wieder vor sich blickte saß nun der Mann mit seinem Weinglas vor ihm. Wieder erschrak er und verschluckte sich am Bier. Hustend blickte er zu Boden und dann wieder vor sich. „Vorsicht …“ sprach der Mann leise und ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen. „Baldan mein Name ..“ sprach er dann und wartete auf eine Antwort. „Galarian ..“ sprach er leiser und räusperte sich einige Male. „Lange Reise ..?“ fragte der Mann mit ruhiger Stimme. „Ja ..“ kam es kurz und knapp aus Galarian. Der Mann nickte nur und nippte wieder an seinem Glas und musterte Galarian erneut und bemerkte scheinbar einige getrocknete Blutflecken. „Ihr seid wohl ein Jäger ..?“ fragte ihn der Mann und lächelte dabei. „Ähm .. Ja .. Ja das bin ich wohl ..“ sprach Galarian mit leicht zittriger Stimme. Nun lehnte der Mann sich vor und flüsterte ihm ins Ohr. „Mein Gott würde dir vergeben ..“ und lehnte sich wieder langsam in seinen Stuhl zurück. Galarian erfror für einige Sekunden und blickte mit seinen leeren Augen gen Wand. „Er vergibt dir alle Taten .. doch musst du auch fest an ihn glauben ..“ sprach der Mann und nippte ein weiteres Mal an seinem Wein. „Wirklich alles .. ?“ fragte Galarian, dessen Interesse der Mann nun geweckt hatte. „Oh ja .. alles .. er verlangt es sogar von dir! Er verurteilt nicht für das was du bist .. er begrüßt es geradezu!“ sprach der Mann und gestikulierte wild mit seinen Armen. Galarian hörte ihm gebannt zu, denn das war es wonach Galarian suchte .. nach Vergebung. „Und wie heißt dein Gott!?“ fragte Galarian nun neugierig. „Ist es einer der Viere!?“. Der Mann blickte nun auf und nahm seine Kapuze vom Kopf. Vor ihm saß ein blasser kahlköpfiger Mann. Er sah dünn und unterernährt aus, seine Wangenknochen ragten empor und warfen schattige Konturen auf sein fahles Lächeln. „Nein mein Freund .. sein Name ist Angamon ..“ flüsterte er nun wieder. Galarian weitete die Augen und lehnte sich langsam zurück. Ein Gefühl des freien Falls erwischte ihn. Alles machte nun Sinn, dachte er sich. Die Viere würden ihm nie vergeben für das was er getan hatte. Angamon jedoch war Barmherzig genug und würde es ihm immer und immer wieder vergeben. Nun wurde alles klar. Angamon ist nicht Böse, wie alle immer sagen. Er wurde nur misverstanden und niemand schenkte ihm Beachtung! „Genau das war es ..“ dachte sich Galarian und gab sich seinem Wahnsinn nun vollends hin. „Folge mir Galarian .. ich habe dir noch vieles zu erzählen ..“ sprach der Mann ruhig und erhob sich langsam vom Tisch und ging richtung Ausgang. Galarian blickte kurz hinterher, ehe auch er sich erhob und einige Dukaten auf dem Tisch zurücklies. In jener Nacht erzählte Baldan ihm alles was er über Angamon wusste und gab sich als Jünger Angamons aus. Er sagte ihm auch, dass er auf Siebenwind seinesgleichen finden würde, er aber auch vorsichtig sein solle, da die Anhänger der Viere ihm nicht wohlwollend entgegentreten würden, wenn er sich als Jünger Angamons zu erkennen gibt. „Auf Siebenwind wirst du deinen Weg finden Angamon zu dienen Galarian .. Glaube fest an ihn und du wirst dafür belohnt werden ..!“ sprach er zuletzt und verschwand in eine der dunklen Gassen nahe dem Hafen. |
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Ängste und Sorgen | Angst vor der Ungewissheit seiner Zukunft und was ihn noch alles erwarten wird. Sorge um seine zurückgelassenen Eltern. |
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Besonderheiten | keine |
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Ziele | Aufgrund seiner bisherigen geschichtlichen Laufbahn muss Galarian herausfinden, ob er Angamon oder einem anderen Gott dienen wird, da er noch nicht sicher ist welche Stimme ihm dort flüstert. Sollte er dann endlich herausfinden, welchem Gott er dienen wird, wird er mit allen Mitteln versuchen diesen Gott zufrieden zu stellen, wie er das machen soll und welche Aufgaben jene Gottheit von ihm verlangen wird, weiß er noch nicht. |
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WertvorstellungenThema | Wichtigkeit |
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Ehre | nebensächlich |
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Wissen | wichtig |
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Wahrheit | nebensächlich |
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Freiheit | nebensächlich |
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MoralThema | Standpunkt |
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Gewalt | auf jeden Fall |
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Töten | auf jeden Fall |
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