Bisheriges Leben | Das Leben ist wie der Morgen nach einer regnerischen Nacht.
Es riecht nach Regen und die Felder dampfen im Sonnenschein. Die frühen Jahre waren sehr anstrengend. Das Jagen von Kleintieren durch die Felder war für viele Kinder ein Spaß, aber mache das mal fast die ganze Kindheit lang. Täglich raus, auf der Suche nach Erdlöchern die als Bau für Hasen, Ratten oder anderes dienten. Wie Angar feststellte muss man nicht nur schnell und konsequent sein, man brauchte auch Strategie. Die wichtigste Regel war, töte alle, ansonsten kommen sie wieder. Damals entstand wahrscheinlich dieser Drang alle Feinde zu töten. Die Tiere lernen nicht daraus wenn man ihnen eine Lektion erteilt, Menschen schon, aber wo ist genau der Unterschied? Für Angar gab es damals im Kampf nur ein Ziel, die Ernte zu schützen, das war leider sehr einprägsam. Sein Großvater schaute damals gerne zu während sein Enkel die Tiere von den Feldern jagte. Es erinnerte ihn an seine Jugend, als er das Bild von seinem Großvater bekam. Das Bild ist etwas besonderes, es zeigt die 3 Generationen in der Familie, die Tradition. Vorne im Bild sieht man 3 kleine Felder nebeneinander. Dann kommt ein Wassergraben, der rechts bei der kleinen Schleuse gespeist wird. Auf der anderen Seite des Wassergrabens ist ein großes Feld welches rechts am Kanal losgeht und über die linke Seite des Bildes hinaus. Der Kanal auf der rechten Seite ist nur zum Teil zu sehen, die Mauer und eine kleine Schleuse. Oberhalb des großen Feldes ist ein Pfad der rechts an der Mauer des Kanals beginnt und durch das ganze Bild nach links geht. Darüber befindet sich ein brach liegendes Feld, auf dem Wäsche zum trocknen liegt. Dann folgt der Horizont in einem sanften rot-gelb, wie beim Sonnenaufgang, bis zum oberen Bildrand. Symbolisch stehen die 3 kleinen Felder für die Kinder, die Aufzuchtbecken für Setzlinge, man weiß nie ob alle was werden. Das Feld in der Mitte ernährt das Dorf, es steht für die Erwachsenen für die die arbeiten draußen auf den Feldern oder in den Werkstätten. Das brache Feld steht für die alten, sie sind wichtig, sie wissen wie es geht und haben auch noch eine Aufgabe zu erledigen. Die Zeit beginnt unten und geht nach oben. Das Bild soll von einem Künstler geschaffen worden sein welcher von Timanor inspiriert wurde. Dieses Bild ist schön und lehrsam, hatte sein Großvater gesagt. Es soll in der nähe von Yota gewesen sein als der Künstler es auf Papier brachte. Es lud damals ein, umherzuwandern und so ging ich auf reisen. Er packte seine Sachen und sagte seinen Eltern das er einen längeren Spaziergang machen werde. Ob er seinen Großvater besuchen möchte, nein, noch nicht, erst wenn er das alte Gemälde hat oder Hinweise wo es sich befindet. Die Reise war gut, ein reisender Händler nahm ihn mit und er konnte sich bei einem Überfall beweisen, er war gut. Dies war der Grundstock für seine Entscheidung ein Krieger zu werden, aus seinen Händen kamen weder Blitze noch war eine seltsame Erscheinung dafür Verantwortlich das die Feinde weg gerannt sind. Nein, es war der Blutdurst, der Drang keinen der etwas falsches tut, ihm antut am Leben zu lassen. Es war herrlich Recht zu sprechen und es durchzusetzen. Jedenfalls bis er wieder in der nächsten Stadt war. Dort gibt es Richter, Büttels und andere die das machen. Er darf es leider nicht, noch nicht, vielleicht wird er einmal Henker oder Richter. Aber in der Wildnis kann er sich austoben, da tötet er alles was ihn angreift und einmal, als er ein Geschäft verrichten wollte, kam es zum Zwischenfall. Er war Abseits von seinen Sachen und der Wolf war sehr sehr hungrig. Es war knapp und einen Wolf zu erwürgen ist schwer, beim ersten mal. Eigentlich ist es wie mit Hunden, die Schnauze zuhalten und die Nasenlöcher auch, dann erstickt er. Die meisten Tiere haben extrem starke Muskeln im Kiefer um das Maul zu schließen, aber zum öffnen, nun da sind wenige. Das zu erfahren war Essential. Von damals stammt auch die Narbe, an seiner Schulter. Der Arm war fast nicht mehr zu gebrauchen, er hatte Glück, er heilte wieder. Timanor erschien ihm während er an einem Baum lag und mit der linken Hand seine rechte Schulter festhält. Wäre ein Wanderer vor Ort gewesen hätte er einen Angar gesehen der fiebrig seltsame Dinge vor sich hin brabbelte. Er gab ihm zu verstehen das die Zeit diese Wunde nicht vollständig heilen wird, aber er soweit damit er seine Aufgabe verfolgen kann, das war das einzige woran er sich erinnern konnte. Im nächsten Dorf kam ihm ein Gelehrter zur Hilfe, er riet ihm, such dir einen Krieger und lerne. Angar war lange unterwegs bis er den richtigen fand. Gortek der unbarmherzige, konnte ihn helfen, er lernte lange. Er war sehr gut aber auch tyrannisch, das schlimmste war als Gortek von dem Bild erzählt hat, welches auf der Insel Siebenwind sein soll. Geraubt und weiter verkauft. Leider wusste er keinen Namen, aber hey, Insel, kann nicht so groß sein. Also marschierte Angar los und suchte nach jemanden der ihn auf die Insel bringt. Das Wissen um Artefakte lernte er schnell. Eigentlich ist es einfach, Art, Zweck und Farbe. Diese Art des heran Gehens mag ungewöhnlich sein, aber es funktioniert. Das Leben, also so wie man es sieht Angar anders, alles hat seinen Sinn, die Zeit wird es Zeigen und Timanor wird ihm dabei helfen oder nur über ihn wachen. Priester von Timanor sind selten aber Angar fand einen. Er half ihm die Vision neu zu deuten, das Leben ist der Kampf und die Zeit ist nun gekommen. Die Zeit mit dem Kampf hat nun begonnen, die Zeit der Ruhe wird danach sein. |
---|