Bisheriges Leben | Phie könnähnz thaz pazziehrähnz?; fragt sich der kleinwüchsige Orken in seiner kleinen Kiste auf dem wankenden Schiff. Der kleine, etwa ein Schritt hohe Ork hörte auf den Namen Gremnak und wusste nicht wirklich wie ihm geschah. Damit man das verstehen kann, muss man wenige Wochen zurückblicken. Es begann wohl damit, dass der kleinwüchsige wie schon so oft mit seiner Sippe auf der kleinen Insel Hügelau auf der Lauer lag. Sie hatten wie schon so oft das Ziel, einen faulen, feigen und trägen Hobbit zu überfallen, der ja gut genährt und verfressen seinen dicken Ranzen den Weg hinab trägt. Wie schon bereits so oft, würden sie sich an schleichen, einen alten stinkenden Beutel über seinen Kopf stülpen, ihn mächtig aufmischen und dann alle seine Habseligkeiten mit sich nehmen. Doch irgend etwas stimmte die letzte Zeit nicht, der Alkohol wurde immer knapper und das passte Gremnak überhaupt nicht. Er war auch der „Schnippler“ der Sippe und hatte eine tiefe Zuneigung zum Alkohol entwickelt. Aber natürlich hatte er kein Problem mit Alkohol, er hatte eines ohne Alkohol. Und in dieser Gottverdammten Kiste in der er seit unzähligen (für ihn) Tagen hockt, findet er einfach keinen Nachschub. Und diese verdammten Ghizz überall in diesem Holzkasten, machten es ihm nicht gerade leichter an Nachschub zu kommen. Weiter zermarterte er sich sein träges, kleines Köpfchen. Ob es wohl eine Bestrafung von Be'rglum sei? Aber es wäre wahrscheinlicher, dass der gehörnte dunkle Gott eher etwas anderes mit ihm machen würde. Aber was hätte Gremnak den tun sollen? Der Alkohol ging fast ganz zur Neige, also trank er den Rest der ihm noch üblich war. Oft genug hatte er von den Hobbits von der Stadt Hardhaven gehört und dort musste es einfach Alkohol geben und schließlich war er ja der mutigste aller Orken (in seiner sehr begrenzten Vorstellungskraft) und da er ja der „Sznipplähr“ war, konnte er sich ja auch eine perfekte Tarnung erschaffen. Vor seinem inneren Auge würde niemals auf die Idee kommen, ihn mit den Tüchern im Gesicht und dem großen Hut für einen Orken zu halten, in der Realität jedoch, sah er einfach aus wie ein extrem heruntergekommener Hobbit, da sein Gesicht hinter dreckigen Lumpen kaum zu erkennen war. Aber der kleinwüchsige Ork schlich sich nach Hardhaven, ohne seiner Sippe Bescheid zu sagen. Für einen Orken wie ihn stellt so etwas ja auch kein Problem dar, aber es stellte sich heraus, dass sein kleines Spatzenhirn sich Hardhaven nicht einmal vorstellen konnte. Er hatte mit einem kleinen Dorf gerechnet, jedoch war es eine mächtige, große, verwinkelte Stadt. Oft hatte er überlegt einfach zu flüchten, jedoch war der Drang nach Alkohol zu groß gewesen. Irgendwie schaffte er es schließlich auch sich den Weg zum Hafen zu bahnen und einige Kisten zu durchwühlen. Er war gerade dabei eine Kiste mit (für ihn) ekelhaft stinkenden kleinen Blumen und ähnlichem zu durchsuchen, als er deutlich hörte, dass Leute näher kamen. Viele Leute. Ihm blieb als einzige Möglichkeit, dass er in die Kiste krabbelte und den Deckel verschloss. Panisch vor Angst kauerte sich Gremnak einfach zusammen und verharrte so leise er konnte in der Kiste mit den Stinkenden Blumen, selbst als die Kiste rumpelte und wackelte. So verharrte er 2 volle Tage, ehe er erstmals versuchte, die Kiste zu öffnen, aber leidlich feststellen musste, dass wohl eine andere Kiste auf seiner Abgestellt wurde, denn so sehr er sich auch anstrengte, der Deckel bewegt sich kein Stück. So hockt er da nun in der Kiste. Seit unzähligen Tagen (etwa 6 Wochen) hatte er keine andere Wahl als diese Merkwürdigen, Roten Dinger zu essen, die neben den Blumen in der Kisten lagen. Auch an den Blumen hat er sich vergriffen. Als er auf einmal hörte, wie die Stimmen sich um die Kiste sammeln. Immer wieder hört er Worte wie „widerlicher Gestank“ und ähnliches. Auch einen kurzen Gesprächsfetzen kann er aufschnappen: „Sollen wir nachsehen was in der Kiste ist?“ fragt eine Stimme und eine andere Antwortet „So kurz vor der Insel? Nein wir werfen sie einfach von Bord, die Ladung Äpfel wird vergammelt sein“. So kam es auch dass er spürte, dass die Kiste sich wieder bewegte. Als die Kiste dann offensichtlich von Bord geworfen wird und er in seinem kleinen Gefängnis umhergeschleudert wird , schlägt er mit dem Kopf gegen eine der kleinen Holzkisten in der Ladekiste und verliert das Bewusstsein. Als er wieder aufwacht stellt er nur eines fest: Er liegt inmitten von Trümmern einer großen Kiste, er sieht einige Gosse Felsen neben dem Strand um dem sich ebenso Kistenreste finden, er ist nüchtern und ihm ist verdammt kalt. Hinzukommt dass er keinerlei Ahnung hat wo er ist, also macht er sich auf einen Weg zurück nach Hause zu finden. |
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