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[ Zurück zum Index ] [ Zurück ] [ Homepage ] [ Logout ] [ Login ]Informationen über 'Talem Harrod'  AllgemeinesErstellt am | 01.04.2012 15:38:31 |
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Name | Talem Harrod |
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Geschlecht | Männlich |
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Alter | 22 |
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Familienstand | ledig |
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Gottheit | Bellum |
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Elternhaus | Alen Harrod, Tark Harrod (Schreinermeister) |
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Rasse | Mensch |
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Klasse | Krieger |
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ErscheinungHaartyp | lang Offen |
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Haarfarbe | Schwarz |
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Barttyp | Kurz |
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Bartfarbe | Schwarz |
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Hautfarbe | mittel |
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CharakterzügePositive | |
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Neutrale | - Mißtrauisch
- Rational
- Verschlossen
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Negative | |
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BeschreibungBisheriges Leben | Talem drückte dem finster drein schauenden Kapitän seine letzten Ersparnisse in die Hand, kroch unter Deck und rollte sich zu einem elenden Bündel Mensch zusammen. Die Strapazen der letzten Wochen ließen ihn sein Bewusstsein verlieren und Bilder aus längst vergangenen Tagen spielten sich vor seinem inneren Auge ab.
9 Jahre zuvor.
Schon wieder hatte er versagt. Weinend und zitternd glaubte er das zerbrochene Stuhlbein zusammen. Es war ein Stuhlbein. Ein einfaches, hässliches, klobiges Stuhlbein. Es war von so minderwertiger Qualität, dass man wohl nie wieder drei weitere, gleichartige Beine herstellen könnte, um den Stuhl zu vervollständigen. Sein Vater hatte es ihm so lange brüllend auf den Rücken geschlagen, bis es vollends zebrach. Eine Schande. Eine Zumutung, ihn in der Werkstatt arbeiten zu lassen und reine Zeitverschwendung, ihm etwas beibringen zu wollen. Er setzte sich auf den Stuhl, den sein kleiner Bruder gerade fertig gestellt hatte. Ein Meisterwerk mit aufwendigen Verzierungen und Ornamenten. Langsam drehte er den Beweis seines Versagens in seinen Händen, stand auf und warf die zerbrochenen Stücke wütend an die Wand. Er war zur Schreinerei nicht geboren.
Nach solchen Tagen tröstete ihn seine Mutter, Alen Harrod, oft damit, dass Vitama etwas im Sinn haben wird, wenn sie Talem nicht mit dem nötigen Geschick ausgestattet hätte, um in die Fußstapfen seines Vaters treten zu können. Seinem Vater war das Geschick der Götter in diesem Zusammenhang egal. Bis man sich zurück erinnern konnte waren die Harrods die besten Schreiner in dem kleinen Dorf nahe des Drakenwaldes. Die Arbeiten waren so gut, dass sie von Zeit zu Zeit sogar Auftraggeber aus den größeren Städten Ersonts anzogen. Aber was sollte nun werden, wenn der Erstgeborene - und damit der Erbe der Schreinerei - des berühmten Tark Harrod ein Taugenichts ist?
Ein paar weitere missratene Arbeiten später sah sein Vater nur noch einen Ausweg. Am 15. Trier 15 Jahre nach Hidogars Krönung - Talems 15. Geburtstag - schickte ihn sein Vater zu Geros schneller Truppe. Hier begann ein anderes Leben. Mit einem Schwert in der Hand fühlte Talem sich sicherer, als mit einem Hobel oder Beitel. Gehemmt durch die Behandlung seines Vaters nahm er sein Geschick nie wirklich war, genoss es aber keine Prügel für regelmäßiges Misslingen zu beziehen.
Er verbrachte drei Jahre im Ausbildungslager und lernte alles, was ein einfacher Rekrut wissen musste. Außerdem wurde ihm der Glaube zu Bellum näher gebracht, ein Gott den er eher zu schätzen lernte als Vitama. Vor allem, da es scheinbar auf Gegenseitigkeit beruhte.
Nach Ablauf seiner Ausbildung wurde Talem in den Osten Ersonts versetzt. Nahe Ersonts End wurde er der Wachmanschaft eines Dorfes zugeteilt. Hier begann die Schattenseite des Soldaten Lebens. In den folgenden Jahr bekam er nicht einen Gegner zu Gesicht. Das Dorf, welches zu bewachen galt, lag so dich an Eronts End, dass jeder mögliche Feind aus dem Osten oder Norden schon lange bevor er es erreichen konnte von irgend einer Garnision abgefangen wurde. Der Höhepunkt war eine brennende Scheune und ein paar Kneipenschlägereien, die es zu schlichten galt. Talem erkannte schnell, dass er hier zu nichts kommen würde. Nicht, dass er sich hohe Ziele in seinem Leben gesteckt hätte. Aber er dachte, dass er es zumindest zu etwas mehr bringen konnte, als das hier.
Die Langeweile brachte die Wachmanschaft immer wieder dazu Geschichten von Legenden, Abenteuern und Nachrichten aus fernen Ländern zu erzählen, die sie in Ersonts End von Reisenden aufschnappten.
Ein weiteres Jahr später hielt Talem es nicht mehr aus. Er beschloss dieses Leben hinter sich zu lassen und Abenteurer zu werden. Die Welt war groß genug und mit etwas Anstrengung war es möglich reich und berühmt zu werden. Die Geschichten, die er hörte, waren ihm Beweis genug. Der Drill der Wachmannschaft hatte an den letzten zwei Jahren gelitten und es war ein leichtes für Talem sich eines Nachts davon zu schleichen. Er musste sich bei niemandem verabschieden. Um seine Mutter tat es ihm Leid, aber er würde sicher bald nach seinem Erfolg zurück kommen.
Talem musste lernen, dass die Welt nicht so einfach gestrickt war, wie er sie sich vorstellte. Schnell blieb ihm nichts mehr anderes übrig, als sich als Söldner und Hilfsarbeite verdient zu machen. Er reiste von Ort zu Ort und nahm jede Arbeit an, die er bekommen könnte. Seriöse Auftraggeber stellten sich als Falschspieler heraus und gut geglaubte Freunde als Halsabschneider. Sein angesparter Sold war schnell verbraucht und am Ende reichte es nicht einmal mehr für ein Zimmer zur Übernachtung oder eine vollständige Mahlzeit. Aus Angst vor der Schande und seinem Vater wollte er nicht mehr nach Hause zurück kehren. Ohne die schützende Hand der Garnison über ihm hatte er ein weiteres mal versagt.
In seiner Verzweiflung erinnerte er sich an ein Land, dass ihm aus den Geschichten ganz besonders in Erinnerung geblieben ist. Siebenwind. Wenn es ihm dort nicht besser ergehen würde, dann nirgendwo.
Er machte sich mir letzter Kraft nach Westen auf. Sein Ziel war Vandris. Auf dem Weg dorthin ernährte er sich von dem, was die karge Landschaft hergab und schlief meist in Ställen zwischen den Tieren. Von Zeit zu Zeit ging er auch noch einer einfachen Arbeit nach um sich den Magen füllen zu können.
Als er in Vandris ankam hatte er seit Tagen nichts gegessen. Mantel, Stiefel und alles andere Entbehrliche hatte er verkauft, um sich die Überfahrt leisten zu können. Er machte schnell das billigste Schiff ausfindig, dass im Hafen anlag. Ihm war egal, welche Stadt es anfuhr. Hauptsache das Ziel lag auf Siebenwind. Aus der Ferne erkannte er schon das heruntergekommene Schiff und steuerte auf den Kapitän zu. |
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Ängste und Sorgen | - zu versagen
- ausgenutzt zu werden
- seinem Vater zu begegnen |
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Besonderheiten | - groß und breit gewachsen
- trainiert durch Ausbildung |
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Ziele | - am Leben bleiben
- es zu mehr bringen, als bisher
- seinem Vater beweise, dass er doch kein völliger Nichtsnutz ist
- nicht mehr über den Tisch gezogen werden |
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WertvorstellungenThema | Wichtigkeit |
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Ehre | nebensächlich |
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Wissen | nebensächlich |
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Wahrheit | wichtig |
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Freiheit | fundamental |
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MoralThema | Standpunkt |
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Gewalt | warum nicht |
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Töten | nur in Notfällen |
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