 |
[ Zurück zum Index ] [ Zurück ] [ Homepage ] [ Logout ] [ Login ]Informationen über 'Failinn'  AllgemeinesErstellt am | 12.04.2011 14:09:56 |
---|
Name | Failinn |
---|
Geschlecht | Weiblich |
---|
Alter | 19 |
---|
Familienstand | Ledig |
---|
Gottheit | Vitama |
---|
Elternhaus | Einfache Bauernfamilie aus Ossian |
---|
Rasse | Mensch |
---|
Klasse | Abenteurer |
---|
ErscheinungHaartyp | lang Kleine Locken |
---|
Haarfarbe | Dunkelbraun |
---|
Hautfarbe | hellbraun |
---|
CharakterzügePositive | - Leidenschaftlich
- Offen
- Selbstsicher
- Spontan
|
---|
Neutrale | - Extrovertiert
- Leichtlebig
- Neugierig
- Verspielt
|
---|
Negative | - Diebisch
- Unaufrichtig
- Unüberlegt handlend
- Unverschämt
|
---|
BeschreibungBisheriges Leben | Sie nannte sich Fai.
Etwas räkelte sich auf dem Bett. Erst nur ein leises Ächzen und Stöhnen, die Bewegung wohl schwerer Glieder und dann der doch recht zielstrebige Griff an den Kopf.
„Oh..bei den Vieren...wo bin ich?“ Es war nicht mehr als ein Murmeln was zu hören war. Failinn konnte sich jedoch ein kurzes Grinsen nicht verkneifen, als sie sich an die Bettkante setzte und das Band ihrer Bluse zu zog. Es hatte fast den Anschein, als hätte sie sich gerade erst angezogen. Mit lieblich süßer Stimme und rücksichtsvoll leise sprach sie: „Na im Bett Süßer...du warst so...erschöpft. Auch kein Wunder...bei der Leistung die du da vollbracht hast.“ Sie rutschte zu ihm auf das Bett und küsste sacht seine Wange. „Aber ich muss jetzt gehen...der Dunkelzyklus ist fast vorüber.“
Sie hatte wohl magische Worte gesprochen, denn noch bevor sie sich den Stiefel neu binden konnte, sprang der Mann auf und hielt sich erst einmal den Kopf, bevor er eilig seine Sachen zusammen suchte, die überall verstreut lagen. Immer wieder murmelte er etwas von Schiff und auslaufen. Die junge Frau mit dem dunklen Locken ging ihm aus dem Weg und schmunzelte immer dann, wenn er sie nicht ansah. Zu oft hatte sie diese Hektik schon erlebt. Ohne sich noch groß nach ihr umzusehen eilte der Kerl aus dem Zimmer und lies sie zurück.
Failinn summte zufrieden vor sich hin als sie das Zimmer selbst verließ und dem Gastwirt noch etwas Gold zusteckte. Sie zwinkerte keck und lies die restlichen Münzen im Ausschnitt verschwinden.
Als sie vor vier Jahren von zu Hause weg lief, hätte sie nie gedacht das es so einfach sein würde zu überleben, und das noch dazu recht gut. Aber was hielt sie schon zu Hause...ein kleiner Bauernhof auf dem nie etwas passierte, außer Vögel die Körner stahlen? Nein...das war wirklich nicht das, was sie wollte. Noch bevor ihre Mutter zu den Vieren beten konnte, hatte sie ihre Sachen genommen und war gegangen, mit der Leichtigkeit ihrer fünfzehn Jahren und einem erwartungsvollem Lächeln auf den Lippen.
Ach sie wusste nichts von dieser Welt und so war es nicht verwunderlich das sie schon in der ersten Kneipe an einen etwas...dreisten Herren geriet. Wein floss reichlich, auch wenn der Meiste sich dann in seinem Blut wieder fand. Betrunken, nahm er Failinn mit auf ein Zimmer, doch noch bevor er die Hose ausziehen konnte, kippte er schnarchend auf das Bett und blieb dort liegen. Als er erwachte und das Mädchen erblickte, welches bis fast zur Nase in eine Decke gewickelt, neben ihm lag, lief er rot an, warf ihr einige Münzen auf das Bett und verschwand so schnell er konnte. Was er wohl denken würde, wüsste er, das er damit den Grundstein für Failinn's „Karriere“ gelegt hatte?
Es dauerte noch einige Zeit, doch sie war nicht dumm und fand schnell heraus das ihr Aussehen durchaus gut für ihren Unterhalt sorgen konnte. Eine freche Zunge, ein keckes Lächeln und die richtigen Blicke...und schon fand sie sich mit jemandem im Zimmer wieder.
Oh sie bescherte so manchem einen schönen Dunkelzyklus...zumindest machte sie es ihnen weiß.
So finanzierte sie sich die Reise durch Ossian, denn fast überall fand sie „Arbeit“.
Und nun war sie hier in Venturia. Eine Hafenstadt...einfach perfekt für sie. Eingemietet in einer etwas zwielichtigen Hafenkneipe konnte sie ihrem Handwerk nachgehen ohne Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Kaum war ein Seemann da, war er am nächsten Tag mit Kopfschmerzen auch schon wieder verschwunden. Ein Umstand der ihr mehr als zu gute kam. Die Kundschaft wechselte regelmäßig und so lief sie kaum Gefahr einen von ihnen ein zweites mal zu sehen. Sie dankte den Vieren für das Leben das sie genoss, auch wenn sie noch nicht wusste, wie schnell sich das ändern würde.
Der Dunkelzyklus hatte gerade erst begonnen als ein junger Mann in die Taverne trat. Failinn viel er sofort auf. War er doch einer der Männer bei denen sie sogar eine Ausnahme machte und es vielleicht genießen würde. Man merkte ihm an das er solche Gasthäuser nicht kannte. Etwas unsicher bewegte er sich auf den Schankwirt zu und sein Goldbeutel klimperte viel zu auffällig. Noch bevor dies jedoch jemand Anderes bemerken konnte, tänzelte Failinn auf ihn zu und lies die mehreren Lagen Röcke etwas wehen um die Knöchel ein wenig zu zeigen. Sie trug keine Schuhe, dafür ein Schellenband um das Fußgelenk. Schon ein zartes Lächeln reichte aus um ihn für sich zu gewinnen und in ein Gespräch zu verwickeln. Sie schaffte es wohl ihn etwas davon abzulenken wie gefährlich dieser schummrige Schankraum sein konnte. Mit einer kleinen, präzisen Handbewegung orderte sie Wein und animierte ihn zum Trinken. Es war fast zu leicht. Sie umgarnte ihn, strich sich selbst ab und an eine Locke aus dem Gesicht, die Lippen kräuselten sich zart beim Lächeln. Sie wusste was Männer sehen wollten. Und so führte sie ihn dann auf eines der Zimmer. Immer wieder tänzelte sie um ihn herum. Berührte ihn ab und an. Führte ihn dort hin wo sie ihn haben wollte.
Geübte Finger begannen seine Kleider zu lösen. Das Klimpern des fallenden Goldbeutels überdeckte sie geschickt mit einer tänzelnden Bewegung, welche die Schellen erklingen lies. Immer wieder raunte sie ihm liebliche Wörter ins Ohr.
Ja...ihm würde sie erst danach das Schlafmittel in den Wein mischen. Das wollte sie wirklich genießen...und sie tat es. Es kostete sie nur ein Schmunzeln als er anfing ihr zu berichten das er sich in sie verliebt hatte und das er sie heiraten würde, dann bräuchte sie nie mehr tanzen. „Schlaf jetzt, Liebster.“ raunte sie in sein Ohr, doch es war überflüssig, denn er schnarchte bereits leise und sie zog ihren Arm unter ihm hervor.
Wie sie es hasste wenn ihre Freier halb auf ihr liegend einschliefen. Zum Glück kam es meist nicht so weit. Das Schlafmittel wirkte schnell, vor allem im Wein und so hatte sie genug Zeit das Zimmer etwas zu verwüsten, als wäre sonst etwas passiert. Rein zufällig fehlten dann auch etwas mehr Münzen, als vorher abgemacht waren, doch gab es noch keine Beschwerden. Versicherte sie den Männern doch auch immer wie unbeschreiblich gut sie doch waren und das es nicht verwunderlich wäre das sie deshalb tot müde eingeschlafen sind.
Sie war gerade dabei seine Sachen zu durchsuchen als sie ein Ächzen hinter sich hörte und Bewegungen wahr nahm. „Was...machst du da...?“ Es war mehr ein leises Brummen als eine richtige Stimme. Failinn biß sich auf die Unterlippe...sie hatte das Schlafmittel vergessen. Lächelnd richtete sie sich auf und sah ihn an. „Ich...wollte nur deine Sachen aufheben, damit sie nicht ganz zerknittern.“ Mit diesen Worten legte sie die Kleider über einen Stuhl und wollte schon zurück zu ihm ins Bett, um ihn in Sicherheit zu wiegen. Aber so weit kam sie nicht, und sie war froh das sie fast komplett angekleidet war. Vor der Tür polterte es und Fäuste knallten gegen das Holz, ehe sie aufsprang und gleich mehrere, mehr als gut gebaute Männer eintraten, gefolgt von einem Edelmann den sie erkannte. Der Hafenvogt Ventura's trat mit hoch erhobenem Haupt in das Zimmer und funkelte den jungen Mann und sie an.
Plötzlich hell wach, wickelte er sich die Decke um den Leib und sprang auf. „Va..Vater...was machst du hier...was soll das?“
Es hätte alles so schön sein können. Ja, er war unerfahren, das hatte sie sofort gemerkt...aber doch recht nett anzusehen. Gold hatte er genug, und wahrscheinlich wäre ihm das Ganze so peinlich gewesen, das er nicht nach ihr gesucht hätte. Nein...da stapft sein Vater...der Hafenvogt herein und beginnt zu zetern: „Es reicht...du hast das Mädchen einfach sitzen lassen, dann darfst du dich jetzt mit der hier als Frau begnügen.“ Mit einer verachtenden Geste zeigte er auf Failinn und noch bevor sie etwas erwidern konnte wurde sie von einem der Männer gepackt.
Sie musste ein hysterisches Lachen unterdrücken, als erklärt wurde das ihr Freudenspender eigentlich jetzt im Bett mit seiner frisch angetrauten liegen sollt, es aber vor zog sich aus dem Staub zu machen um die Welt zu erkunden. Bei den Göttern, wie dämlich war er, das er sich da dann einfach in die erst beste Taverne verirrte und sich betrank. Nun sollte er als Strafe die Dirne heiraten, wenn er sich ihr schon hingegeben hatte. Etwas das Failinn ganz und gar nicht gefiel. Alles reden, schimpfen, flehen und schmeicheln half ihr jedoch nichts. Der Hafenvogt hatte ihr Schicksal besiegelt. Während sein Sohn es reumütig an nahm, wollte sie sich nicht fügen und so versetzte sie dem Kerl, der sie hielt einen ziemlich gezielten Tritt in männliche Regionen. Er krümmte sich wimmernd zusammen und sie versetzte ihm noch einen Tritt um ihn gegen seinen Kameraden zu stoßen. Die aufkommende Unruhe nutzte sie, um schnellstens das Weite zu suchen und ein sicheres Versteck zu erreichen. In ihren Ohren klang die Drohung des Hafenvogtes noch nach: „Ich finde dich...DAS wird die Strafe für euch beide! DAS ist meine Stadt!“
Wie ein gefangenes Tier lief sie in dem kleinen, spärlich beleuchteten Raum auf und ab. Ihre Sachen waren gepackt und sie wartete nur darauf, das endlich das Schiff auslaufen würde. Es waren schon mehrere Zyklen die sie hier fest saß und nicht hinaus konnte. Es war einfach zu gefährlich. Der Hafenvogt hatte jede Möglichkeit sie sofort aufgreifen zu lassen, aber das wollte sie nicht hinnehmen.
„Ich muss nur auf das Schiff kommen...nur auf das Schiff, dann hab ich es geschafft.“ Immer wieder murmelte sie das vor sich hin, während sie wartete.
Es dauerte noch etwas bis sie ihr Versteck verlassen konnte. In lose Männerkleidung gehüllt, die Locken hoch gesteckt und unter einem Hut verborgen, eilte sie am Hafen entlang. Sie wusste wie man sich unbemerkt unter Anderen bewegte. Stumm zu Vitama betend versuchte sie den Drang zu Laufen zu unterdrücken. Ihr Herz raste und sie glaubte das jeder hören konnte wie heftig es schlug.
Da war es, das Schiff...alles war zur Abfahrt bereit und sie wurde bleich als sie die Rufe hörte: „Holt die Planke ein, alles bereit zur Abfahrt!“ Nun nahm sie doch die Beine in die Hand und die Götter waren wohl an ihrer Seite. Im letzten Moment kam sie an und damit auch auf das Schiff.
Langsam setzte sich das Schiff in Bewegung. Sie sah noch einmal zurück und musste dann doch lachen. Denn dort am Steg standen Wachmänner die auf sie zeigten und wohl vor sich hin fluchten.
Erleichtert seufzend drehte sie sich um und blickte in ihre Zukunft...eine Zukunft auf Siebenwind. |
---|
Ängste und Sorgen | Ängste und Sorgen...darüber müsste sie nachdenken, also unterlässt sie es gleich. Das Leben kann viel zu schön sein um sich mit so etwas zu belasten. |
---|
Besonderheiten | Auch wenn die Haare meist darüber hängen, könnte man ab und an einen Blick auf eine Narbe an ihrem Hals werfen, die sich an der rechten Seite befindet. |
---|
Ziele | Ziele...Leben wie sie will und wo sie will. Jeder Tag bringt neue Möglichkeiten das zu tun was sie will. Warum sollte sie sich großartig Gedanken über ihre Zukunft machen. |
---|
WertvorstellungenThema | Wichtigkeit |
---|
Ehre | völlig nebensächlich |
---|
Wissen | nebensächlich |
---|
Wahrheit | völlig nebensächlich |
---|
Freiheit | fundamental |
---|
MoralThema | Standpunkt |
---|
Gewalt | nur in Notfällen |
---|
Töten | nur in Notfällen |
---|
|