Siebenwind - Die Welt des Rollenspiels - Vierentag, 21. Querlar 36 nach Hilgorad
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Informationen über 'Fenra Alir'

Allgemeines

Erstellt am21.07.2010 14:53:34
NameFenra Alir
GeschlechtWeiblich
Alter20
Familienstandledig
GottheitVitama
ElternhausJulius Alir (Stadtwache) und Lucie Alir (Schneiderin)
RasseMensch
KlasseSchneider

Erscheinung

Haartyplang Normal
HaarfarbeDunkelbraun
Hautfarbemittel

Charakterzüge

Positive
  • Freundlich
  • Geduldig
  • Liebenswürdig
Neutrale
  • Distanziert
  • Zurückhaltend
Negative
  • Ängstlich
  • Unüberlegt handlend

Beschreibung

Bisheriges LebenJulius Alir war gerade auf einer abendlichen Wachschicht in seinem Heimatort unterwegs, einem kleinen Örtchen nahe Garan im Tiefenwald, als ein Bote auf ihn zugeeilt kam. „Herr Alir! Es ist soweit. Die Hebamme ist schon dort.“ Sofort war Julius hell wach. Endlich war es so weit. Sein Sohn sollte auf die Welt kommen. Für ihn war es sebstverständlich, dass es ein Sohn sein musste. Seit er erfahren hatte, dass Lucie schwanger ist fieberte auf diesen Moment hin. Er gab dem Boten ein reichliches Trinkgeld und machte sich sofort im Eilschritt auf den weg. „Vielen Dank mein Junge.“

Als er zuhause ankam lag Lucie erschöpft und mit dem Kind im Arm auf dem Bett. Er küsste seine Frau kurz und dann sein Kind auf den Kopf. „Und, wie soll unser Junge heißen?“ Lucie sah ihn verwirrt an. „Aber Liebster, nein. Wir haben eine Tochter bekommen.“ Julius musste sich erstmal setzen. „Eine Tochter?“ „Aber ja, und sie wird Fenra heißen, nach meiner Mutter.“ Julius drehte sich nochmal zu seiner Frau um. „Nun denn, ich hab Wachschicht“ und verließ das Haus wieder.

Lucie hatte gehofft, dass Julius sich doch noch an seiner Tochter erfreuen würde, doch da hatte sie sich getäuscht. Er beachtete das Kind kaum, und sie auch immer weniger, als sei sie Schuld keinen Jungen bekommen zu haben. Julius ging immer öfter nach seiner Arbeit mit den anderen Wachmännern in das Wirtshaus und ließ sie mit der Hausarbeit allein. Nebenbei musste sie natürlich auch noch ihrem eigenen Handwerk nachgehen, schließlich besaß sie eine eigene Schneiderei und hatte noch einige Aufträge zu erledigen und das Kind wollte schließlich auch versorgt werden. Mit all der Arbeit alleingelassen ging es Lucie immer schlechter. Jeden Abend betete sie vor dem Bett des Kindes zu Vitama, dass sie gut auf das Kind aufpassen sollte.

Lucie versuchte mehr als einmal mit ihrem Mann über die Situation zu sprechen. Doch er war der Ansicht, dass es ihre Aufgabe sei das Kind groß zu kriegen, schließlich sei es ein Mädchen. Sie erkannte ihn garnicht mehr wieder und konnte sich nicht erklären, was mit ihrem Mann passiert war.

Fenra wuchs also die meiste Zeit ihrer jungen Kindheit ohne ihren Vater auf. Tagsüber nahm Lucie die Kleine mit in die Schneiderei um Ihrer Arbeit zumindest teilweise nachgehen zu können und abends steckte sie sie früh ins Bett um noch ein bisschen Hausarbeit zu erledigen bevor Julius heim kam. Auch hatte sie Angst um das Kind, er könne ihr etwas antun, wenn sie einmal das falsche sagte.

Als Fenra 7 war kam sie erstmals regelmäßig in Kontakt mit ihrem Vater. Er guckte sie an als sei sie entstellt oder ansteckend krank. Er machte auch meist einen Bogen um sie und sprach nur das nötigste mit ihr. Dafür baute sie eine umso stärkere Beziehung zu ihrer Mutter auf. Sie war regelrecht auf sie fixiert. Jeden Abend nachdem sie die Schneiderei geschlossen hatten machten die beiden zusammen den Haushalt, Fenra half ihrer Mutter sogut sie es eben konnte, dann brachte Lucie Fenra ins Bett. Gemeinsam beteten die beiden zu Vitama um Gesundheit und dass Julius wohlgestimmt nach Hause kam.

Als Fenra in das passende Alter kam einen Beruf zu erlernen nahm Lucie sie mit in die örtliche Handwerker Gilde um sie in der Schneiderzunft aufzunehmen. Sie hatte schon seit einiger Zeit ihrer Mutter immer öfter in der Werkstatt ausgeholfen und war recht begabt mit dem Umgang mit Nadel und Faden. Also bildete ihre Mutter sie auch weiterhin aus. Fenra machte es großen Spass von ihrer Mutter zu lernen, auch wenn sie ab und an Kritik ernten musste. Sie genoss die Zeit mit ihrer Mutter in der Schneiderwerkstatt und wollte abends kaum noch nach Hause. Immer öfter kam es auch vor, dass sie nach der verrichteten Hausarbeit nochmal in der Schneiderei vorbeischaute um anfallende Kleinigkeiten zu erledigen oder Sachen für den nächsten Tag vorzubereiten. Dies bot ihr die Möglichkeit nicht allzu früh ins Bett zu müssen und dennoch ihrem Vater aus dem Wege zu gehen.

Doch auch wenn Fenra ihrer Mutter nun tatkräftig half und sie unterstützte, machte ihr die Abweisung ihres Mannes immer mehr zu schaffen. Er kümmerte sich kaum noch um sie und um Fenra schon garnicht. Er hatte sogar schon es öfteren angesprochen, sie doch wegzuschicken. Sie wäre alt genug und könnte wo anders in die Lehre gehen, doch Lucie wollte dies nicht und hatte bei den hitzigen Diskussionen schon die eine oder andere Ohrfeige geerntet. Ihrer Mutter ging es weiterhin schlechter und bald wurde sie krank. Sie konnte kaum noch aufstehen und so erledigte Fenra die anfallenden Arbeiten in der Schneiderwerkstatt alleine und auch den Haushalt erledigte sie so gut es ihr möglich war. Doch auch die Ruhe die Fenra ihr verschaffte brachte keine Besserung. Eines morgens wollte Fenra gerade das Frühstück zu ihrer Mutter an das Bett bringen, als sie bemerkte dass ihre Mutter in der Nacht gestorben war. Sie ließ das Tablett fallen und sank vor dem Bett ihrer Mutter weinend zusammen. Sie konnte sich garnicht mehr beruhigen und hatte sich irgendwann in den Schlaf geweint.

Sie wachte erst auf, als ein lautes Krachen einer zufallenden Tür sie weckte. Direkt schossen ihr wieder in die Tränen in die Augen. Das Bettlaken war schon ganz nass von Ihren Tränen. Im Wohnraum brüllte Julius rum warum das das Essen noch nicht auf dem Tisch stände. Wut keimte in ihr auf. Wie konnte er es wagen. Sie versuchte die Tränen zurückzuhalten, doch es war ihr nicht möglich. Als die Schlafzimmertür aufging stand er dort, der Mann, der ihr Vater sein sollte. Er hatte den Gürtel bereits ausgezogen und das Hemd warf er gerade aufs Bett. Er guckte sie an. „Faules Ding! Warum ist das Essen noch nicht fertig?“ Wutendbrannt stand sie auf und ging auf ihn zu. „Faules Ding? Wer hat Mutter in den ganzen Jahren denn im Stich gelassen? Hat sie sich zu Tode schufften lassen.“ Sein Blick wanderte kurz zu Lucie, die reglos im Bett lag. „Du bist Schuld an ihrem Tod! Ich hasse dich! Du versoffener...“ Doch weiter kam Fenra nicht. Er hatte mit dem Gürtel ausgeholt und mit aller Kraft zugeschlagen. Ihr Arm schmerzte und blutete stark. Erneut kamen ihr die Tränen hoch. Tränen der Wut und des Hasses, doch er hatte schon wieder ausgeholt und schlug ein zweites mal. Nur knapp verfehlte er ihr Gesicht und erwischte sie an der Schulter. Da erwachte sie auf Ihrer Bewegungslosigkeit und lief, so weit sie ihre Beine trugen. Erst auf einer Waldlichtung machte sie halt. Dort sank sie zusammen und weinte erneut bitterlich, bis sie endlich in den Schlaf gefunden hatte. Dort wurde sie von dem Bild ihrer Mutter, schön wie ein Engel, erwartet.

Als sie erwachte war ihr klar, dass sie nie mehr zu diesem Mann, der ihr Vater sein sollte, zurückkehren würde. Sie würde sich schon irgendwie durchschlagen und so machte sie sich auf den Weg. Wohin sie genau wollte wusste sie noch nicht, doch irgendwo würde sie schon landen. Sie verdiente sich mit einfachen Aushilfen bei ortsansässigen Schneidern oder als Servierkraft im Rasthof das Geld um weiter fort zu kommen. Als sie eines Tages auf einen Hafen traf, war ihr Beschluss kurzerhand gefasst, mit dem Schiff endlich dieses Land zu verlassen. Genug Geld für die Überfahrt hatte sie glücklicherweise angespart in den letzten Monaten auf Wanderschaft und bezahlte sie den Kapitän ohne zu wissen, wohin er überhaupt genau fuhr. Doch das war ihr auch gleich.

Die Wochen auf See waren für Fenra ziemlich anstrengend. Sie machte sich ein bisschen an Board nützlich, doch allzu viel Arbeit fiel für sie nicht an, sodass sie viel Zeit zum nachdenken hatte. Sie hatte seit Wochen und Monaten versucht nicht zurückzudenken. Doch die Narbe, die der Gürtel ihres Vaters auf ihrem linken Oberarm zurückgelassen hatte, würde sie für immer an ihn erinnern. Doch wesentlich wertvoller und greifbarer war die Erinnerung an ihre Mutter, auch wenn sie keinerlei Gegenstand oder ähnliches hatte, würde sie sie doch nie vergessen.

Fenra hatte schon vergessen wie lange sie unterwegs gewesen waren, als sie eines Tages Land erblickte und der Kapitän sie ansah „In 3 Stunden legen wir an, dann ist deine Überfahrt zu ende.“ „Wo sind wir hier denn genau?“ Er lächelte sie gutmütig an. „Das meine Liebe, ist die Insel Siebenwind.“
Ängste und SorgenGeliebte Menschen zu verlieren; Alleine dazustehen
BesonderheitenFenra ist eine zierliche Junge Frau im Alter von 20 Jahren. Sie ist 1,61 m groß und hat grüne Augen die einen gerade zu anfunkeln. Ihr Mund trägt ihrem Gegenüber immer ein Lächeln entgegen. Einzig eine Narbe auf ihrem linken Oberarm erinnert an ihre Kindheit.
Fenra ist nahezu immer höflich und freundlich,sagt ihre Meinung jedoch auch mal gerade heraus, wenn sie der Ansicht ist, dass es sein müsste. Sie ist ziemlich empfindlich was Kritik und Verbale Äußerungen angeht.
Zielesich in ihrem Beruf einen Namen zu machen und davon Leben zu können sowie späterhin ein Haus zu besitzen und eine Familie zu gründen.

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