Siebenwind - Die Welt des Rollenspiels - Mittentag, 20. Querlar 36 nach Hilgorad
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Informationen über 'Ignatius Cervantes'

Allgemeines

Erstellt am18.11.2009 11:21:51
NameIgnatius Cervantes
GeschlechtMännlich
Alter46
Familienstandledig
GottheitKeine Gottheit
ElternhausSchiffszimmermannsfamilie aus Rothenbucht
RasseMensch
KlasseSchwarzer Magier

Erscheinung

Haartyphalblang Offen
HaarfarbeHellgrau
BarttypKurz und Schnäuzer
BartfarbeGrau
Hautfarbehellbraun

Charakterzüge

Positive
  • Aufmerksam
  • Berechnend
  • Diszipliniert
  • Gewissenhaft
  • Intellektuell
  • Logisch
  • Scharfsinnig
Neutrale
  • Besserwisserisch
  • Distanziert
  • Melancholisch
Negative
  • Herablassend

Beschreibung

Bisheriges LebenIgnatius Cervantes war vor etlichen Jahren bereits auf der Insel als Magister an der Akademie und ist im Verlauf eines Machtputsches am Turm unter die Räder gekommen und geflohen. Seine Magisterarbeit liegt bis heute in der Falkenseer Bibliothek zur Einsicht aus.

Ignatius ist ein blutleerer Akademiker, von knapp 45 Götterläufen, wie er im Buche steht: Früh ergraut, schlaksig und mit einem trockenen Humor, der bei weniger gebildeten in beißenden Spott übergeht. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er bei seiner Familie, einer gutbürgerlichen Schiffszimmermannfamilie in Rothenbucht. In früher Jugend wurde seine magische Begabung festgestellt, so dass der stolze Vater, alles daran setzte seinen Sohn an das Astraelkolleg von Rothenbucht zu bringen. An jener Schule unter den Argusaugen seines Vaters, der mit seinem persönlichen Streben nach Ansehen in der Stadt und dem Aufstieg in die höheren Kreise alles daran setzte einen Magister als Sohn zu haben und so Ignatius zu guten Leistungen und einem göttergefälligen Lebenswandel anhielt und andererseits die harten Lehr- und Lernbedingungen dieser streng religiösen Schule des Astraelorden, liessen Ignatius schnell verbittern und unempfänglich werden für Genüsse, Freude oder Spaß. Jede freie Minute vergrub er sich in die Bibliothek um den Ansprüchen seines Vaters im Lebenswandel nicht ein Dorn im Auge zu sein und den Erfordernissen einer Berufung in das Magisterkollegiums dieser Lehreinrichtung durch sein fundiertes Wissen gerecht zu werden. Dies führte in viele depressive Phasen, Vereinsamung und teilweisen fanatischen Lerneifer, um Problematiken zu durchdringen und analytisch zu denken.
Und wirklich war der Lohn seiner Mühen und vermutlich auch ein gewisser Fluss an Spendengeld seines Vaters an dieses Kolleg eine Erhebung zum Docent für Magiegeschichte. In seinen Unterrichtsräumen forschte und lehrte er zu der Entstehung des magischen Geflechtes auf Taren, seine Gestalt und deren Implikationen für das materielle Umfeld. Erläuterte in gelangweilter Sprache und arroganten Habitus jungen Magi und Magae, was sich große frühere Gelehrte zu den Strukturen von Magie dachten, wie diese einzuteilen sei und welche moralischen Konzepte sich über die Jahrhunderte zum Gebrauch der Magie entwickelt haben. Diese Lehrtätigkeit, welche einen gewissen Grad an Langeweile und Unterforderung mit sich brachte, hatte aber einen anderen Effekt. Ignatius begann zu verstehen, wie sich Ideen und Vorstellungen zur Magie in einem historischen Prozess entwickeln und auffalten, wie Komplexität in Theoriegebäuden von Jahr zu Jahr zunimmt. Als diese Beobachtung feste Form angenommen hatte in seinem Kopf, begann sein Forschungseifer zu entflammen und er begann, alles Wissen zur historischen Entwicklung neu zu sortieren und in einem Stammbaum der Entwicklung einzuzeichnen und daraus eine neue vereinheitlichende Magietheorie schöpfen zu wollen. Doch bei der Verfertigung dieser Arbeit beging er einen in seiner Logik sinnvollen, für seine Kollegen aber blasphemischen Schritt. Er postulierte in seiner Magisterarbeit, welche er seinen Kollegen vorlegte, den Ursprung in der Eins oder in Einem im Anfang, woraus sich dann alle geometrischen Formen entwicklungsgeschichtlich ableiten ließen.
Neid und Missgunst der Kollegen machten daraus eine heimliche Anbetung des Einen und aus ihm einen Propheten des Ungenannten. Nur durch einen Rat eines Schülers, der ihm von dem sich anbahnenden Inquisitionsgericht kündete, konnte er fliehen und setzte sich so das erste mal nach Siebenwind ab.
Die Überfahrt und die erste Zeit auf Siebenwind, in der er als Bibliothekar seinen Lebensunterhalt verdiente, dachte er über die Vorwürfe nach und machte diese Fremdzuschreibung zu seiner Selbstbeschreibung, vielleicht war ja an diesem etwas dran. Und mit der ihm eigenen Akribie erforschte er diese Vorwürfe und überprüfte, ob seine Forschungsergebnisse wirklich im Einen mündeten. Alles was er über den Einen erfahren konnte, schreckte ihn ab. Doch seine Forschungen führten ihn auch an den Zirkel der Schwarzmagier zu Siebenwind. Hier konnte er sich einen Namen machen, seine Magisterarbeit wurde voller Freude in ihrem Sinne angenommen, während er sich selbst stets in seinem Glauben bedenkt hielt. Am Ende muss zu seinem Glauben wohl ehrlich gesagt werden, dass ihn die Erfahrungen den Vieren eher entfremdet haben und der Eine in seinem Wirken eher anwiderte. So dass er sich in einem bequemen magietheoretisch-philosophischen Konstrukt einrichtete. Zusätzlich zu seiner Arbeit bei der Bibliothek begann er seine Magietheorie am Schwarzen Turm zu Siebenwind zu unterrichten und ging daran, dass bisher ihm unbekannte Wissen der Schwarzmagier in seine Theorie mit einzubetten. Hierbei rückte er der Dämonologie zu Leibe und schuf fast nebenher zu deren Einarbeitung in seine Magietheorie ein Lehrbuch der Beschwörung, den Octalogus. Doch die Machtkämpfe der Schwarzmagier liessen auch hier seinen Stern eher verblassen, denn als hier Willkür und Unsicherheit einzog, kehrte er dieser Insel den Rücken und verbrachte nun fast drei Jahre bei einer Rundreise durch Endophal. Wo er weitere Bibliotheken aufsuchte und Wissen dieser Kultur studierte. Jetzt an den Punkt angekommen, all dieses Wissen final zu systematisieren und in einer Theorie zu vereinheitlichen, hat er sich entschlossen nach Siebenwind zurückzukehren und dort in Ruhe sein Lebenswerk zu vollenden. Eine Theorie in der die Götter, sowohl die Viere aus auch der Eine ihren wahren Platz zugeordnet bekommen, frei von jeder Ideologie oder frommen Wünschen.
So brach er aus Endophal auf nach Falkensee, welches er dieser Tage mit dem Schiff erreicht.
Ängste und SorgenGestört werden bei meiner Arbeit, durch Konkurrenten, Inquisition oder andere nicht zu kontrollierende Ereignisse, zB. eigener Tod.
BesonderheitenArroganter Logiker, der so gnadenlos in seine eigene Theorie verliebt ist, dass er dafür alles opfern wird und sich selbst ebenso vermutlich, nur um recht zu behalten.
ZieleVereinheitlichende Magietheorie unter Einbeziehung der Götter, Dämonen und anderer Kräfte in der Welt schreiben.

Wertvorstellungen

ThemaWichtigkeit
Ehrevöllig nebensächlich
Wissenfundamental
Wahrheitfundamental
Freiheitfundamental

Moral

ThemaStandpunkt
Gewaltnur in Notfällen
Tötennur in Notfällen