Bisheriges Leben | Shnaz: Er hatte grüne , ledrige Haut, war 1,75 Schritt groß und hatte lange fettige Haare. Er war sehr abergläubisch wie auch die meisten anderen Orken und sehr misstrauisch den anderen Völkern gegenüber. Einem Streit ging er nie aus dem Weg schließlich wollte er zeigen wie stark er war. Das Leben war für ihn wie auch die anderen sehr hart da er ab und zu mühe hatte sich etwas von dem wenigen Essen zu erkämpfen. Die Orach'kar belächelte er auch wenn er nur Hegel war. Sie waren zu schwach zum Truch aufzusteigen und würden niemals Margh’zho’karh werden auch wenn sie eigentlich das überleben des Stammes sicherten.
Shnaz lief durch das Dorf, welches sie angegriffen hatten. Es war recht ungewöhnlich für die Ravelorken jedoch war der Hunger des Stammes einfach zu groß und ohne die Ziegen des anderen Stammes hätten sie nicht überlebt. Es lag der Geruch von Feuer und Verwesung in der Luft. Überall lagen die Leichen der Orken, welche nicht dem Stamm der Ka’zla angehörten. Da zuckte noch einer und Shnorak rammte ihm seinen Saebel in den Hals. Jetzt war er tot. Eigentlich waren sie nicht direkt verfeindet gewesen, doch die wenigen Ziegen und Kuehe, die sein Stamm versucht hatte zu maesten und zu hueten, war an einer Krnakheit dahingerafft worden, deshalb ist die Hungernot ausgebrochen. Und da dieser Stamm nicht stark genug war, ihren Angriff im Morgengrauen zu wiederstehen, hat der Staerkere zu den Kosten des Schwächeren überlebt. Er sah wie einige Orken die Gatter des Drofes öffneten und die Ziegen aus dem Pferch, in Richtung ihres Dorfes trieben. Er strich sich einige der langen, fettigen Haare aus dem Gesicht, und fuhr sich dabei über die vernarbte rechte Hälfte seines Gesichtes. Er erinnerte sich, wie er jene Narbe bekommen hatte:
„Du willst ein Truch werden?! Hae?!“ Das scharrige Gegrunze des alten Margh’zho’karh droehnte ihm noch im Ohr, obwohl er es vor gut einer Stunde gesagt hat. “Dann will ich sehen, wie du einen Baeren mit bloßen FAEUSTEN umbringt, kleiner Hegel! Falls du das schaffst, erhebe ich dich zum Truch!“
Jetzt liefen sie nebeneinander über den Erdweg durch den Wald. Es war dunkel. Die Voegel hatten zu zwitschern aufgehört und nur das Rascheln der wenigen Baeume war noch zu vernehmen. Er wusste nicht, wo genau sie sich befanden, und so vertraute er seiner guten Nase, dass er einen Baeren riechen würde. Er umfasste den Knauf des schartigen Säbel fester und ging weiter vorran, gefolgt von dem alten Margh.
„Hee! Waffe her, du Made!” Wieder das Gegrunze des alten. Wiederwillig gab er dem Margh seinen Saebel, und fuehlte sich aber ohne jenen, ungeschützt. Ploetzlich hoerte er ein tiefes Brummen...Ja! Da war ein Baer! Er sah sich vorsichtig um. Schnell entzündete er eine Fackel, mithilfe eines Feuersteines. Da war er ein schwarzes Vieh, mit zersaustem Fell. Der Margh lachte auf. „Los kleiner, nimm lieber wieder deinen Saebel! Das Ding ist groß genug, dass du auch mit Saebel, sofern du ihn überhaupt besiegst, zum Truch aufgenommen wirst.“ Er nahm es ohne zu zoegern an, und grummelnd naeherte er sich dem Baeren. Das Vieh scheinte wohl keinerlei aengste vor ihm zu haben, aber es naeherte sich auch nicht von selber. Er beschleunigte nun seine Schritte und riss die schartige Klinge hoch. Der Baer, welcher den ihn wohl nun als Bedrohung identifizierte, brummte einmal grollend auf, ehe er sich auf die Hinterbeine stellte. “Für Be’rglum!“ Er vertaute auf die Kraft die ihm Be'rglum gab. Er hatte sie auf einem toten Troll gemacht und sie waren die Staerksten! Be'rglum hatte sie zu den Staerksten gemacht und so sollte es sein. Er würde den Baeren in Stuecke reißen und dann zum Truch ernannt werden. Er freute sich jetzt schon auf seinen Sieg.Er musst einfach alles tun um zu gewinnen ... alles!
Mit einem dumpfen und schmatzigen Geraeusch grub sich seine Klinge in die Pranke des Baeren, welcher nur schmerzerfüllt aufquiekte, doch schon zischte wieder sie wieder heran und bohrte sich in die Flanke des Baeren. Erst jetzt erwachte der große Baer aus seiner Starre und hieb mit seiner unverletzten Pranke auf ihn. Unerwartet traf ihn die Pranke, mitten ins Gesicht. Siedend heißer Schmerz durchzuckte seine Wange. Noch benommen, war er nicht in der Lage, den nächsten Angriff des Baeren zu begegnen, und so begrub der Baer ihn unter sich. Er wusste nicht wie ihm geschah, er spürte nur an den Schultern heftige Schmerzen, bevor ihm die Luft aus der Lunge gepustet wurde. Er versuchte hastig nach seinem Saebel zu greifen, ihm wurde allmaehlich schwarz vor Augen, endlich! Er nahm die Waffe schnell und mit all seiner Kraft stieß er sich in die Flanke, des auf ihm liegenden Baeren, welcher nach wiederholtem ungläubigen Brummeln, still und reglos wurde. Er schob ihn mit letzter Kraft von sich herunter, bevor er fiel...
Langsam schlug er die Augen auf . Neben ihm lagein toter Baer. Er hätte gewonnen! Gerade wollte er sich seinen Saebel greifen als ihn wieder dieser Schmerz durchzuckte. Er biss die Zaehne zusammen und und griff nach dem Säbel, um dann seine Pranken in die höhe zu strecken und laut zu brüllen. Als er mit seinen schweren Wunden in ihr Lager zurückkam erwartete ihn der Margh’zho’karh schon.
So durfte er nach diesem Kampf nach der Vereinbarung mit dem Koenig nun mit nach Siebenwind. Die Prüfung hatte er nach den Ansichten des Marghs nicht bestanden da er bewustlos geworden war. Dies enttäuschte ihn sehr da er ja eigentlich den Bären besiegt hatte und in der nächsten Zeit verspürte er keine wirkliche Lust auf kämpfen oder andere Dinge was für ihn ungewöhnlich war. Der Margh war jedoch der Ansicht , dass er es auf Siebenwind erneut probieren sollte. Er musste mit den anderen Völkern auf einer Insel leben und es behagte ihm nicht so ganz mit diesen zusammen leben zu müssen. Nach einigen Tagen kam der Gesandte Galadons und er ging mit ihm zu einem Schiff. Noch war ihnen nichts vom Krieg auf Siebenwind gegen die Orken bekannt und so kamen er und die anderen Orken nach 4 Wochen ruhiger Schiffahrt in Brandenstein an ... |
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