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[ Zurück zum Index ] [ Zurück ] [ Homepage ] [ Logout ] [ Login ]Informationen über 'Merelina Sirades'  AllgemeinesErstellt am | 14.05.2004 00:42:28 |
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Name | Merelina Sirades |
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Geschlecht | Weiblich |
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Alter | 22 |
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Familienstand | ledig |
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Gottheit | Vitama |
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Elternhaus | Mutter nicht näheres bekannt, Vater Dieb und Trickbetrüger |
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Rasse | Mensch |
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Klasse | Schurke |
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ErscheinungHaartyp | lang Offen |
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Haarfarbe | Schwarz |
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Hautfarbe | Dunkel |
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CharakterzügePositive | - Charismatisch
- Gewitzt
- Leidenschaftlich
- Scharfsinnig
- Selbstsicher
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Neutrale | |
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Negative | |
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BeschreibungBisheriges Leben | Land in Sicht endlich!
Endlich runter von dem Kahn und raus aus diesen Kleidern die nicht zu ihr gehören, so fein sie auch sein mögen.
Eine Maske waren sie nur, Teil ihrer letzten Trickbetrügerei in Venturia, die ihren Vater den Lebensabend gesichert hatte, Reisekleidung um nicht aufzufallen.
Auf dem Festland war der Boden für sie zu heiß geworden, es war besser für eine Weile von der Bildfläche zu verschinden, kleine Betrügereien fallen nicht auf, die winzigen die das Leben sichern, solang man sie regelmäßig begeht, große Betrügerein wie ihre letzte zogen weite Kreise, bei den es von Vorteil war sich unsichtbar zu machen.
Sie kannte diese Regeln und richtete sich danach, hatte sich dafür entschieden sich auf diese Insel zurück zu ziehen für eine Weile, ein paar Jahre, dort sollte sie ihre Ruhe haben und nicht weiter auffallen, solang sie sich bedeckt hielt.
Ein Lächeln erscheint auf ihren ebenmäßigen Gesicht, das die Blicke noch mehr auf ihre eisgrauen Augen lenkt, ihre Statur, ihre dunkle samtene Haut, ihre weiche Stimme und eben diese betörenden Augen, ja sie war sich ihrer Vorzüge wohl bewusst und auch wie sie Gewinn bringend einzusetzen waren.
Selten zeigt sie öffentlich ihr zweites Gesicht, das zynische Lächeln, der kalte Blick die Ihren jungen Gesicht einen so abgeklärten Eindruck geben, der nicht recht zu einer jungen Frau passen mag, eher zu einer alten Vettel, die schon alles gesehen hat was diese Welt an guten und schlechten Dingen bereit hält, diesen Ausdruck wird er nicht zu sehen bekommen, es wäre nicht dienlich zu dieser Zeit für sie.
Auch jetzt hält die Maske, bestehend aus geübten Lächeln, einschmeichelnder Stimme und beredenden Augenblicken, lobende Worte über einen jungen Mann der weiter hinten das Deck schrubbt, begleitet von eben diesen Lächeln und der Matrose den sie dies erzählt versichert ihr, dafür zu sorgen das der Fleiß des jungen Mannes mit einer Extraration Nahrung belohnt werden wird.
Der Matrose geht nach wortreichen Verabschiedungen und Komplimenten, die sie mit einem weiteren Strahlenden Lächeln entgegen nimmt, innerlich lässt es sie kalt, widert sie an, weiß sie doch nur zu gut mit welchen Organ der Mann die ganze Zeit dachte als er mit ihr redete.
Ihr Vater hatte sie viel gelehrt und viel gezeigt, ihr vor Augen geführt wie es hinter der Fassade der Menschen aussah und wie leicht zu manipulieren ein jeder war, wenn man nur den Schwachpunkt kennt.
War das gut gewesen?
Manchmal in schwachen Stunden dachte sie nein, nie würde sie dem Zauber erliegen können sich zu verlieben, hatte ihr Vater ihr doch nur zu deutlich erklärt, das dieses kribbeln dieses Gefühl, das man Liebe nennt, verfliegt, abstuft und irgendwann nicht mehr vorhanden sei, eine Illusion die, wenn du dich ihr hingibst, dich schwächt und angreifbar macht. Die schwachen Stunden verfliegen wie er sagte, die Ergebnisse aus diesen haben manchmal Folgen ein Leben lang. Sie war das Ergebnis solch schwacher Stunden, auch ihr Bruder, eben dieser junge Mann, der dort das Deck schrubbte, ihr Vater meinte, er hätte daraus gelernt und wolle sie vor seinen Fehlern schützen, in dem er ihr all dies erklärte.
Ja, er hatte ihr auch vorgelebt wie schnell der Zauber verflog, am Beispiel ihrer Stiefmutter und an all der Mätressen, die er immer gehabt hatte. Machst du die Beine erst breit mein Engel, sagte er immer, hat der Mann was er wollte, er geniest was du ihm geben kannst und sucht dann weiter nach neuem Genuss, lass ihn zappeln und nimm ihn aus ohne zu geben was er will, es ist ertragreicher mein Mädchen und schützt dich, vor einen Leben mit ungewollten Kindern und gebrochenem Herzen.
Seltsam nur.......er sprach nie weiter über ihre Mutter, alles was sie wusste, sie starb bei ihrer Geburt, nie hatte ihr Vater ihr erklärt, warum er sich ihrer angenommen hatte, bedeutete sie doch zu anfangs eine Last für ihn, später half sie bei seinen Betrügereien, aber als Kind....
Verächtlich und recht undamenhaft schnaubt sie kurz und richtet ihren Blick wieder auf den jungen Mann, der da schwitzend arbeitet.
Seinetwegen diese Gedanken, Gedanken an ihre Kindheit, ihre Stiefmutter.
Gedanken über alles was ihr bisheriges Leben ausmachte und geprägt hatte.
Wegen ihm, Meron, ihren kleinen Bruder.
Ungewollt schweift sie weiter ab in ihre Vergangenheit, ihre Kindheit.
Aufgewachsen in Garan, geboren am 12. Dular 9 vor Hilgorad, dem Festtag der Diebe und Betrüger, an dem Vitama ihnen ihren Segen erteilte, vom Vater dieser Göttin geweiht, da er dies als gutes Zeichen ihres künftigen Lebensweges sah.
Sie erinnert sich an den kleinen Bruder, vier Jahre jünger als sie, die sie nun fast 22 Jahre jung war, der Augapfel und erklärte Liebling ihrer Mutter. Was sie damals nicht begriff war ihr heute nur zu klar, schon als kleines Mädchen ihrer verstorbenen Mutter, wohl wie aus dem Gesicht geschnitten, war sie doch eine stetige Erinnerung für die Mutter daran, nicht erste Wahl des Vaters gewesen zu sein, nur Mittel zum Zweck, sie bekam etwas Zuneigung und einen Ehemann, er jemanden, der seine Tochter mit aufzog.
Sie gab sich wohl damit Mühe, erklärte ihr das Kochen, Schneidern, die Pflege der Pflanzen im Garten, aber Zuneigung konnte sie ihr nie geben. Vermisst hatte sie dies nie, kannte sie es erstens doch nicht anders und zweitens war dafür ihr Vater umso großzügiger damit. Er lehrte sie lesen, schreiben und alles was einen Trickbetrüger ausmacht, mit 12 Jahren war sie schon eine geschickte Taschendiebin, der unentdeckte Schrecken der Bürger ihrer Heimatstadt Garan.
Heimlich lehrte er ihr dies, die Mutter sollte nicht wissen, das er dieser Tätigkeit noch immer nach ging, niemand wusste es, auch nicht ihr kleiner Bruder.
Der kleine Bengel war goldig, strahlend lachte er sie immer an, war um sie herum und stand ihr vom Herzen näher als sonst irgendwer. Gerne spielt sie mit ihm unbeschwert im Garten, wenn mal keiner der Eltern was von ihr wollte, kochte etwas, wenn die Mutter nicht da war, oder zeigte heimlich ein paar ihrer harmlosen Tricks um ihn zum Lachen zu bringen.
Er verlangt nichts von ihr außer ehrlicher Zuneigung, die sie gerne gab, nicht das sie putze und kochte, nicht das sie aufmerksam einen Händler beobachtete, um zu lernen, wann der rechte Zeitpunkt war, ihn um ein paar Dukaten zu erleichtern.
In seiner Nähe konnte sie unbeschwert Lachen, auch dann noch, als zu ihrem 14. Geburtstag ihr Vater den Zeitpunkt gekommen sah, sie weitere Künste zu lehren, ihr weiteren Einblick in die menschliche Seele zu geben.
Ein Bordell war es, in das er sie führte, nein nicht um dort anzuschaffen, selbst jetzt mit 22 war sie noch so jungfräulich wie zum Zeitpunkt ihrer Geburt, nein, dort lehrte er sie die größte Schwäche der Menschen zu nutzen, die Wollust.
Nicht nur Männer, nein selbst Frauen trieb es hier her, ihre niederen Instinkte zu befriedigen, hier ließen sie die Masken von Anstand und Moral fallen, die sie tagsüber auf der Straße so hoch hielten. Die Huren dort wurden ihre Lehrmeisterinnen, gaben ihr Einblicke in die Seelen ihrer Kunden unter denen Händler, Ritter und selbst Geweihte zu finden waren. Ignorierten diese die Huren tagsüber auf der Straße naserümpfend, so trieb es diese doppelzüngigen Schlangen des Nachts mit manch obskuren Wunsch in die Arme selbiger.
Sie zeigten ihr wie leicht zu manipulieren die Männer waren, die Gesten, die Blicke, das Gebaren, das diese erregte. Waren die einen wie von Sinnen und berauscht von scheinbarer Reinheit und Unschuld, zog andere ein gar verrucht weiblicher Hüftschwung und gurrend tiefe Stimme, verbunden mit dem richtigen Blick, in den Bann.
Einmal erregt und in den Bann gezogen lassen sie jegliche Vorsicht fallen, sind leichte willige Opfer und merken dies meist nicht einmal. Sie lehrten ihr mit deren Erregung und deren Gelüsten zu spielen, sie geschickt zu manipulieren, das sie sich ihren Wünschen fügen, ohne sich dem überhaupt bewusst zu sein.
Ja, sie hatten sie viel gelernt, Doppelmoral, Falschheit, all das war in jedem Manne, jeder Frau, traue niemanden nur dir selbst, nutze die Schwächen dieser Narren und gib dich diesen nicht selbst hin.
Schnell hatte sie gelernt, ihre Vorstellung von Reinheit gekoppelt mit einen tiefen unschuldigen, aber doch unsagbar erregenden Blick, zeigte stets Wirkung, spannt sich erst der Hosenlatz, vergaß ein jeder Mann auf seine Geldbörse zu achten, die ihr Vater meist sodann geschickt entwendete.
Geschickte Verführerin des nachts, Spielgefährtin für den kleinen Bruder des Tags, so ging dies knapp 4 Jahre. Nur eines nachts sah sie leider die Stiefmutter bei einem Raubzug, zornentbrannt warf sie Vater und Tochter hinaus, verbot ihnen je wieder zu kommen, aus Angst wohl sie könnten Meron verderben.
Bis vor 4 Wochen am Hafen hatte sie ihn nie wieder gesehen, ein paar Briefe, die sie ihm schrieb zu seinen Geburtstagen, waren alles, was es an Kontakt gab, irgendein Händler fand sich immer, der für ein paar Dukaten bereit war, diesen zu dem Händler im Ort zu bringen, der ihn dann weiter an Tiron gab.
Von Stadt zu Stadt war sie die letzen Jahre mit dem Vater gezogen, ein paar Betrügereien hier, ein paar Diebstähle da, bis sich das Alter des Vaters und die Gicht nicht mehr verleugnen ließen, Zeit für den Ruhestand hatte er gesagt, Zeit für eine letzte große Betrügerei, die ihn den Lebensabend sichern sollte.
Nach Venturia hatte sie ihr Weg geführt, eine große lebendige Hafenstadt, pulsierend vor Leben.
Die ersten Wochen erkundeten sie die Stadt, die lebenden Straßen, die dunklen Gassen, bestachen die Bettler und brachten die Händler bei einer Flasche guten Wein zum Reden.
Dann ein Opfer gefunden und einen Plan erdacht, ein Ritter ihrer Majestät Hilgorads im Ruhestand. Er war reich, verwitwet mit einer Schwäche für junge Frauen, die soweit ging, das er nochmals heiraten wollte.
Natürlich nicht unter Stand, so das man ihn vorgaukeln musste, man sei ebenfalls von vornehmer Herkunft und gut betucht.
Ein Haus ward schnell gefunden, das einer reichen Familie, die den Winter lieber im warmen Endophal verbrachte und deren Haus im Winter leerstand. Einmal dort eingebrochen, das Schloss ausgetauscht, sich der edlen Kleidung dort bedient und sich offen der Nachbarschaft gezeigt.
Sie gaben sich als die neuen Besitzer aus, Tochter aus guten Hause in Begleitung des Bruders ihres Vaters, in Venturia auf der Suche nach einen Ehemann, Merelina mimt die Braut, ihr Vater den Onkel.
Personal wurde angemietet und all dies öffentlich gemacht, wieder bewährte sich eine der Regeln des Vaters, je offener desto unauffälliger ist es. Wer würde auch mit solcher Dreistigkeit rechnen?
Der Platz ward bereitet, Zeit den Köder auszuwerfen, Besuche im Theater zu den selben Vorführungen, die auch der Ritter besucht, ein Tee bei der Nachbarin, zu dem auch er geladen ist, kokett unschuldige Blicke, die ihn streifen.
Er schluckte diesen Köder, ward angetan von ihr, warb um sie erst vorsichtig, dann offen bei einen Gespräch mit dem angeblichen Bruder des Vaters. Bedenken werden geäußert wegen des hohen Alters des Ritters, dabei wird er immer weiter angestachelt mit dem verführerischen Ausblick auf die mögliche Beute.
Er beisst an, bietet Geld, immer mehr Geld, das der Brautvater erhalten solle.
Bitte um Bedenkzeit, dabei weiter Kontakt zu Merelina, der Ritter kann nicht mehr klar denken und bietet nun eine Summe, bei der niemand ablehnen könnte und er akzeptiert die Bedingung des Brautonkels, dass das Geld vorher zu deren Vater müsse.
Sie wird scheinbar der Obhut des Ritters übergeben, dessen Schwester solle auf Merelina achten, als ein Art Anstandsdame, während der Brautonkel zu deren Vater reise mit dem Geld und dessen Zustimmung zur Heirat einhole.
Der Vater buchte ihr, heimlich und unbemerkt, eine Passage auf einem Schiff nach Siebenwind, der Insel über die ein jeder in Venturia so viel erzählte. Dort soll sie sich verstecken, wenn der Plan gelungen, bis einiges an Zeit vergangen ist und die Wogen in Venturia sich wieder geglättet haben.
Er verabschiedet sich lächelnd von der Tochter, der Plan geht in die letzte Phase, während er Vater schon längst mit dem Geld unterwegs ist bleibt sie vor Ort, spielt die sittsame Braut unter der Obhut der Schwester des Ritters.
Bevor sie das Festland verließ, beschloss sie noch ein Brief an den Bruder zu schreiben, ein Lebewohl, da es ungewiss wann sie wieder von sich hören lassen konnte.
2 Wochen später dann war Zeit für ihre Abreise, so ward es Zeit für den letzten Schritt des Planes, durch den nun auch Merelina sich in Sicherheit begab.
Ein Spaziergang mit der Schwester des Ritters zum Hafen, angeheuertes Gesindel taucht auf, entführt Merelina scheinbar und hält die Schwester des Ritters noch lange fest, damit Merelina Zeit bleibe sich davon zu stehlen, das Schiff zu erreichen und bei dem Ritter der Eindruck entstehe, die Braut sei ihm entführt worden und nicht, das er von Gaunern ausgenommen wurde.
Ruhigen Schrittes ging sie weiter zum Hafen und sucht nach dem Schiff, für das der Vater die Passage gebucht hatte, auch dies wieder unter anderen Namen.
Während sie mit einem der Matrosen sprach, der auf dem Schiff arbeitete, auf dem sie reisen würde, tauchte er auf, Meron dem einst kleinen Bruder, groß geworden und zum jungen Manne gereift. Er war fortgegangen von zu Hause, warum genau sagt er ihr nicht, auf der Suche nach ihr hierher gekommen, ihren Abschiedsbrief in den Händen.
Das Schiff war am ablegen, die letzten Passagiere waren auf dem Weg, ihre Sachen zu verstauen und an Bord zu gehen, sie musste auf das Schiff, konnte nicht hier bleiben ohne in Gefahr zu geraten, aufzufliegen.
So beschloss sie kurzerhand, das er mitkomme, er hatte kein Ziel wohin, ihm war es egal, so befragte sie kurzerhand einen Matrosen, ob sie die arme Seele nicht mitnehmen können, wenn er hart auf den Schiff arbeiten würde.
Ein paar verführend unschuldige Blicke, gekonnt die reiche mitleidige junge Frau aus gutem Hause gespielt und der Matrose ließ sich erweichen. War die, fast einmonatige, Reise für sie recht angenehm gewesen, hatte der Bruder schwer arbeiten müssen.
Ein lautes Knarren holt ihre Gedanken zurück in die Gegenwart, das Schiff hat angelegt, Tiefenbach heißt der Hafen, von dem aus ein neuer Lebensabschnitt für sie beginnt, für sie und ihren ihr unbekannt gewordenen Bruder... |
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Ängste und Sorgen | Verlustängste ... die alles andere überlagern |
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Besonderheiten | Bronzene Haut, blauschwarzes Haar und als unverkennbares Wiedererkennungsmerkmal, ihre stechend eisgrauen Augen.
Wandelt sich ein Chamäleon ganz nach ihrem Zweck, von der stinkenden Bettlerin, bis hin zur feinen Dame. |
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Ziele | Gewissheit erlangen ob er noch lebt ... |
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WertvorstellungenThema | Wichtigkeit |
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Ehre | nebensächlich |
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Wissen | wichtig |
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Wahrheit | nebensächlich |
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Freiheit | fundamental |
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MoralThema | Standpunkt |
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Gewalt | nur in Notfällen |
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Töten | nur in Notfällen |
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